DCG-Nordbaden

Rio Ajal   Oaxaca   Mexiko

2009 war es soweit. Endlich wurde ein Traum Wirklichkeit, die Teilnahme an einer Fangreise. Es ging in den Süden von Mexiko, die Heimat vieler unserer Aquarienfische, für uns standen natürlich die Cichliden an erster Stelle.

Ein besonders schönes Fleckchen war der Rio Ajal, bei der gleichnamigen Stadt, unweit von Matias Romero im mexikanischen Bundesland Oixaca. Ein wunderschönes Gewässer, erstaunlich sauber mit klarem, warmen Wasser, das zum Schnorcheln einlud. Schon von der alten Brücke aus konnte man verschiedene Cichliden, lebendgebärende Zahnkarpfen und Salmler erkennen.

 

Auch die Ufervegetation war genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Pflanzen, die man bei uns als Zimmerpflanzen kennt oder zumindest in einem der botanischen Gärten sehen kann, wilde Mangobäume, von denen man sich bedienen konnte, einfach Natur pur. Schüler der Hauptschule Ajal, hefteten selbstgezeichnete Plakate an die Bäume, daß man sorgsam mit der Natur umgehen soll. Selbstverständlich ist so etwas in Mexiko nicht, meist wird alles in die Vegetation geworfen, wo es, besonders der Plastikmüll, für alle Zeiten liegen bleibt.

 

Aber uns zog es in den Fluss. Kaum unter Wasser, sah man schon Cichliden wie Maskaheros regani, Vieja zonata, Paraneetroplus bulleri, Thorichthys panchovillai und callolepis, sowie Trichromis salvini. An Salmler gab es die obligatorischen Astyanax mexicana, die Lebendgebärenden waren uns namendlich leider nicht bekannt.

 

Mitgenommen hatten wir lediglich Maskaheros regani und Vieja zonata. Von den anderen Arten konnten wir keine Tiere in der Größe finden, die für den Transport nach Deutschland geeignet waren.

 

Andere mir bekannten Aquarianer waren einige Jahre später ebenfalls am Rio Ajal. Leider hatten diese keine guten Nachrichten. Der zuvor sauberen Platz war eine Müllhalde, im Ajal selbst lagen Dosen und Plastikbecher. Wieder mal war ein schönes Biotop zerstört.

 

Die alte Brücke, an der wir das Wasser für den täglichen Wasserwechsel holten

Glasklares Wasser. Hier sieht man einen Vieja zonata, etc.

Paraneetroplus bulleri, juvenil

Trichromis salvini. Ein männliches Tier

Juveniler Vieja zonata bei der Futtersuche

Thorichthys callolepis, darunter Vieja zonata

Juveniler Maskaheros regani

Einer unserer mitgebrachten Maskaheros regani. Männchen

Vieja zonata, Männchen

Thorichthys callolepis, Paar mit Jungfische. Foto v. Alain Koehl

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