Ausflug bei den Belgische Cichlidenliefhebbers Vereniging Antwerpen
Diese Ausstellung war eine der größten Events in und rund um Belgien. Hier sah man natürlich sehr viele Belgier, sondern auch viele Cichlidenliebhaber aus dem nahen Ausland. Für Holländer war es nicht weit, aber man sah auch Franzosen, sogar englisch wurde gesprochen und für die DCGler aus dem Ruhrpott war diese Ausstellung Pflicht. Sogar Karlsruher nahmen den weiten Weg auf sich.
So wie ich mich erinnere, war diese Ausstellung alle zwei Jahre, bin mir aber nicht mehr sicher. Von der Kleidung her, müsste das in den 80ern im letzten Jahrhundert gewesen sein. Die Digitalfotografie war damals noch unbekannt und ich fotografierte damals ausschließlich mit Diafilmen
Die Ausstellung selbst war wirklich ein Erlebnis. Die Cichlidenliefhebbers hatten sich eine wahnsinnige Mühe gemacht. Die ausnahmslos selbstgebauten Holzaquarien hatten teilweise riesige Ausmaße. Solche Behälter, in dieser Größe, waren damals im Hobby noch die Ausnahme. Die Aquarien waren liebevoll, man kann sogar sagen teilweise naturnah, eingerichtet. Für die damalige Zeit sah man seltene Cichlidenarten aus zwei Kontinenten, asiatische Cichliden waren leider nicht zu sehen. Besonders die süd- und mittelamerikanischen Großcichliden waren die Sensation für uns. Man konnte gut erkennen, daß die Aquarien nicht erst vor wenige Tagen eingerichtet wurden, denn es gab sogar ein Cichlidenpaar, daß seine Jungen führte. Leider war die Aufnahmen nichts geworden. Diese Ausstellung wurde inzwischen eingestellt. Man dürfte vermutlich die gleichen Schwierigkeiten gehabt haben, die es leider überall gibt, zu wenige Mitglieder. Für so eine große Ausstellung benötigt man viele engagierte Aquarianer und deren Angehörigen. Zudem müssen die vielen Aquarien jedesmal nach der Ausstellung deponiert werden und gerade Holzaquarien sind nicht für die Ewigkeit gebaut.
Alleine wegen der Ausstellung war es klar, daß wir in Antwerpen übernachten werden. So konnten wir noch, den nahe bei unserem Hotel gelegenen Zoo besuchen. Dieser ist bekannt und ist ein Muss, wenn man schon in Antwerben ist. Die Nacht war kurz. Vor dem Hotel gab es am Sonntag noch einen Flomarkt. Das erworbene Ölgemälde hängt heute noch im Wohnzimmer.
Viele solcher Ausflüge wurden von uns unternommen. 1000 Km nach Garbsen bei Hannover und wieder zurück nach Karlsruhe, war schon fast normal. Die große Diskusausstellung in Duisburg, die damals noch von Norbert Zajac organisiert wurde, besuchten wir mehrmals. Ich werden nie den ersten Ausflug vergessen, das war in Nancy, in der wir das Naturkundemuseum besuchten, in derem Keller die Französiche Cichlidengesellschaft ( AFC ) residierte. Mit der hatten wie einen guten Kontakt und haben ihn eigentlich noch. Regelmäßig besuchten wir deren großen Börsen und unsere Börsen wurden von unseren Freunden besucht. War eine andere Zeit, aber schön war’s. Vielleicht hat jemand noch Aufnahmen von damals ?
